Miriam Jonas

Weißes Regal,
2018/19

[...] Das Spiel mit dem scheinbar Vertrauten und dem dahinter lauernden Unheimlichen ist typisch für die Arbeiten von Miriam Jonas und zieht sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung. In einer Art überdimensionalen Bild hängen an einer Wand in fünf Reihen je fünf flache weiße Kästen dicht nebeneinander, in denen sich sorgfältig gerollte Frotteehandtücher hinter milchigen Plexiglasscheiben stapeln. So schwer die Handtücher auf den ersten Blick hinter dem Plexiglas als solche zu erkennen sind, so undurchsichtig scheint auch deren Funktion. Die übertrieben genaue Anordnung und Sauberkeit sowie das weiche Material der Handtücher und deren Platzierung hinter den Scheiben wecken ein Gefühl von Geborgenheit und Unbehagen zugleich. [...]

Linda Peitz 
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